Hypnose in der Traumatherapie

Haben Sie etwas Schlimmes erlebt, das vielleicht sogar schon längere Zeit zurückliegt, aber trotzdem nicht aufhört Sie zu quälen? Leiden Sie unter Albträumen, Flashbacks oder destruktiven Verhaltensmustern? Ich helfe Ihnen, damit Sie Ihren Alltag wieder besser meistern können und Schritt für Schritt den Weg in Ihr Leben zurückfinden. Ganz wichtig: Sie bestimmen das Tempo.

Hypnosetherapie bei Erwachsenenmit einem Trauma

Ein Trauma bedeutet einen Ausnahmezustand für unser Gehirn

In einem ersten Schritt geht es in der Hypnose-Traumatherapie darum, Ihre persönlichen Fähigkeiten und Ressourcen zu stärken, damit Sie in Ihrem Alltag wieder besser zurechtkommen. Hypnose hilft Ihnen, das Trauma zu verarbeiten und etwaige Erinnerungslücken zu schliessen. 

Durch traumatische Ereignisse wird der Körper mit sehr vielen und gleichzeitig sehr unangenehmen Sinnesreizen überflutet, sodass das Gehirn sich in einem „völlig“ überreizten Ausnahmezustand befindet. Die Hypnose kann dem entgegenwirken, da Sie sich in der Hypnose in einem tiefen Entspannungszustand befinden und dadurch die Reizüberflutung gestoppt wird. So kann die Hypnose die Voraussetzungen verbessern, die Dinge im Nachhinein zu sortieren, zu verstehen und zu akzeptieren, sodass Sie sich zunehmend von den Schatten der Vergangenheit befreien und Ihren Fokus wieder ganz gezielt auf die Zukunft ausrichten können.

Wie wirkt Hypnose bei Traumata?

Die Hypnosetherapie gehört zu den wirksamsten Therapieformen innerhalb der Traumatherapien. Denn die Hypnose wirkt dort, wo auch das traumatische Erlebnis seinen Platz gefunden hat: in Ihrem Unterbewusstsein. Schon ab der ersten Minute wirkt die Hypnose positiv auf Ihr inneres Wohlbefinden. Sie beruhigen sich, Ihr Herzschlag und Blutdruck normalisieren sich. 

Ihre Aufmerksamkeit und Konzentration steigen. In der Hypnose haben Sie die Möglichkeit, Ihre eigenen Reaktionen mit dem entsprechenden Abstand zu erleben. Im nächsten Schritt geht es darum, die Auslöser Ihres Trauma-Erlebens zu identifizieren und „unschädlich“ zu machen. Dazu bietet die Hypnosetherapie eine ganze Reihe an verschiedenen hervorragenden Techniken. 

Dadurch haben Sie die Chance, die traumatische Erinnerung in Ihr Bewusstsein aufzunehmen, das Trauma mit dem bewussten Verstand zu betrachten und die Eindrücke von den Emotionen zu trennen und das Erlebte entsprechend neu zu bewerten und zu verarbeiten. Deshalb wirkt Hypnose so gut bei der Traumabewältigung.

Wann ist eine traumatische Situation vorbei?

Unser Körper versucht, ein Trauma mit Verhaltensweisen wie dauernde Anspannung, Überwachheit, Flashbacks und Albträumen zu verarbeiten, Schmerzhaftes zu vermeiden und sich vor weiteren Verletzungen zu schützen. Durch Hypnose werden „bessere“ Möglichkeiten gefunden um diese Ziele zu erreichen. 

Die Betroffenen lernen so, wie sie sich adäquater schützen und wie sie die Ereignisse einordnen können. Viele Klientinnen und Klienten spüren häufig erst durch die Hypnose, dass die traumatische Situation wirklich vorbei ist. Ganz wichtig ist es in der Hypnose-Traumatherapie, dass der oder die Betroffene das Tempo vorgibt, um ihn oder sie nicht zu überfordern. Die Hypnosetherapie ist eine bewährte Therapieform zur Traumabewältigung.

Hypnose bei posttraumatischer Belastungsstörung

Halten die posttraumatischen Beschwerden länger als vier Wochen an, so spricht man von einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Hierzu kommt es insbesondere dann, wenn die traumatisierende Erfahrung als überaus bedrohlich erlebt wurde oder die betroffene Person in der Vergangenheit bereits Traumatisierungen verkraften musste. Gelegentlich kann es auch vorkommen, dass die Beschwerden erst einige Wochen oder sogar Monate nach dem traumatischen Erlebnis erstmals auftreten.

Das Wiedererleben (Intrusionen)
Die Betroffene erleben oft Teile der traumatischen Erfahrung immer wieder – teils bewusst, mitunter aber auch in Form von Albträumen. Ungewollt drängen sich die Erinnerungen auf, angestossen durch bestimmte Auslöser sogenannte Trigger. Häufig fühlen sich die Betroffenen von den Erinnerungen und den damit verbundenen Gefühlen völlig überflutet und reagieren so, als ob sie sich wieder in der belastenden Situation befänden. Die Erfahrung, nur wenig Einfluss auf das eigene Erleben nehmen zu können, erzeugt bei vielen Betroffenen eine tiefe Hilflosigkeit.

Die Vermeidung (Avoidance)
Um sich dem für gewöhnlich als äusserst belastend Empfundenen Wiedererleben zu entziehen, meiden die Betroffenen jegliche Umstände, die sie an das traumatische Ereignis erinnern könnten. Schmerzhafte Gedanken an das Erlebte werden weggeschoben, Trigger möglichst gemieden, über das Erlebte zu sprechen, erscheint nicht aushaltbar. Manche Betroffene erleben sich emotional „wie betäubt“ und lassen so negative Gefühle gar nicht erst an sich heran. Die Verdrängung des Erlebten in dieser Weise ist eine verständliche, wenn auch zumeist wenig hilfreiche Reaktion. In vielen Fällen erschwert das Vermeidungsverhalten die spontane Verarbeitung des Traumas, zudem geht dies nicht selten mit einer allmählichen Verringerung des persönlichen Aktionsradius einher, was mit der Zeit zu erheblichen Einschränkungen im Alltag führen kann.

Die Übererregung (Hyperarousal)
Weitere typische Beschwerden sind Nervosität und Unruhe, Konzentrationsstörungen, erhöhte Wachsamkeit, Schreckhaftigkeit, Reizbarkeit und Schlafstörungen. Die Ursache liegt darin, dass der Körper weiterhin eine Stressreaktion aufrechterhält, obwohl faktisch gesehen keine Gefahr mehr besteht. Das Nervensystem bleibt aktiviert und versetzt den Organismus in ständige Alarmbereitschaft. Die Überregungssymptome sind für die Betroffenen nicht nur äusserst unangenehm, sondern stören auch das Funktionieren im Alltag. Dauerhafte Nervosität und Schlafstörungen werden als zermürbend empfunden, Konzentrationsstörungen erschweren die Erledigung alltäglicher Aufgaben. Viele Betroffene erleben sich zudem als überaus gereizt und ecken deshalb ständig mit ihren Mitmenschen an.

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Der Begriff Trauma (griech.: Wunde) lässt sich bildhaft als eine „seelische Verletzung“ verstehen, zu der es bei einer Überforderung der psychischen Schutzmechanismen durch ein traumatisierendes Erlebnis kommen kann. Als traumatisierend werden im Allgemeinen Ereignisse wie schwere Unfälle, Erkrankungen, Naturkatastrophen, aber auch Erfahrungen erheblicher psychischer, körperlicher und sexueller Gewalt sowie schwere Verlust- und Vernachlässigungserfahrungen bezeichnet.

Traumata lassen sich vor allem daran unterscheiden, ob sie einmal oder wiederholt erfolgen. Dazu kommt, ob Sie das Trauma bewusst oder unbewusst erleben. So lassen sich Traumata in fünf verschiedene Arten einteilen:

  1. Schocktrauma 
  1. Entwicklungstrauma
  1. Sekundärtrauma 
  1. Generationsübergreifendes Trauma 
  1. Soziales Trauma

Die Betroffenen von traumatischen Erlebnissen haben oft den Bezug zu Ihren Fähigkeiten und Ressourcen verloren. In der Hypnose finden wir Situationen, in denen die Betroffenen ihre Fähigkeiten und Ressourcen bereits hatten, lassen diese lebendig werden und verankern sie dann. Anschliessend gehe ich mit den Betroffenen in eine „Zukunftsprogression“ und lasse sie sich genau so eine Situation vorstellen, in der sie diese Fähigkeiten und Ressourcen brauchen.

Wenn die posttraumatischen Beschwerden länger als vier Wochen anhalten, spricht man von einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Wenn eine traumatisierende Erfahrung als überaus bedrohlich erlebt wurde oder die betroffene Person in der Vergangenheit bereits Traumatisierungen erlebt hat, kann dies ebenfalls zu einer posttraumatischen Belastungsstörung führen.