Ritzen – der Körper als Leinwand der Seele

Fast jeder fünfte Jugendliche hat sich schon einmal absichtlich selbst Verletzungen zugefügt, etwa mit Rasierklingen oder Zigaretten. Selbstverletzendes Verhalten (Ritzen) ist bei vielen Jugendlichen ein Thema, das sich in den vergangenen Jahren zu einem echten Problem entwickelt hat. Es ähnelt einer Modeerscheinung. 

Hypnose bei Jugendlichen mit Selbstverletzungen

Zahlreiche Jugendliche probieren es einmal aus, aber es gibt auch einige, die sich regelmässig über Wochen, Monate oder Jahre hinweg selbst verletzen. 

Bei vielen Jugendlichen ist das Ritzen eine Reaktion auf belastende Umstände, von denen sie sich überfordert fühlen. Das Ritzen bekommt in diesem Zusammenhang den Charakter einer Bewältigungsstrategie. Viele Jugendliche ritzen sich, um damit unerträgliche Spannungszustände zu beenden, um zu spüren, dass sie am Leben sind oder um innere Leere, Einsamkeitsgefühle oder Angst nicht spüren zu müssen.

Selbstverletzungen auf Social Media

Man geht davon aus, dass es beim ersten Kontakt mit selbstverletzendem Verhalten so etwas wie eine soziale Ansteckung durch Freunde, Klassenkameraden oder durch soziale Medien gibt. Im persönlichen Kontakt zwischen Jugendlichen, die selbstverletzendes Verhalten zeigen, spielen Nachahmungseffekte eine essenzielle Rolle. Gerade auf den bei Jugendlichen beliebten Social-Media-Plattformen gibt es Apps, Blogs, YouTube-Videos, Bilder oder Textbeiträge, in denen selbstverletzende Verhalten als „normal“ propagiert oder sogar als erstrebenswert dargestellt wird.

Ritzen – Mögliche Ursachen

Fast alle betroffenen Jugendlichen erzählen, dass sie als Kind ihre Gefühle nicht offen äussern durften – besonders Wut und Trauer. Weitere Gründe für das Ritzen können unter anderem Trennung der Eltern, Probleme mit der Familie oder dem Freund/der Freundin, Liebeskummer, Mobbing an der Schule, ein niedriges Selbstwertgefühl, das Gefühl nicht akzeptiert oder gemocht zu werden oder ein Gefühl der Leere sein.

Hypnose hilft bei selbstverletzendem Verhalten

„Du bist ok so wie du bist! Du bist nicht verkehrt oder falsch! Bei mir darfst du so sein wie du bist.“ Ich hole die Jugendlichen dort ab, wo sie gerade in ihrem Leben stehen. Wir werden gemeinsam mit Hilfe der Hypnose der Ursache für das selbstverletzende Verhalten auf den Grund gehen. Haben wir die Ursache gefunden, werden wir sie bearbeiten und anschliessend im Unterbewusstsein auflösen, sodass die Betroffenen Schritt für Schritt unbeschwerter und ohne inneren Druck leben können. In der Hypnose werden wir die Ressourcen und Fähigkeiten stärken und aktivieren. Die Betroffenen fühlen dadurch wieder mehr Selbstliebe und Stärke, um die täglichen Herausforderungen meistern zu können.

Mehr zur Hypnose bei Selbstverletzungen:

Unter selbstverletzendem Verhalten versteht man Handlungen einer bewussten Schädigung des eigenen Körpers. Betroffene Menschen fügen ihrem Körper Schnitt- oder Ritz-Wunden zu, manche schlagen oder beissen sich oder fügen sich absichtlich Verbrennungen zu.

Selbstverletzung entsteht häufig als Reaktion auf belastende Umstände und daraus hervorgehende Gefühlszustände, welche die Jugendlichen nicht anders kontrollieren können. Jugendliche, die sich selbst verletzen, scheinen zum grossen Teil Schwierigkeiten zu haben, mit ihren Gefühlen umzugehen bzw. diese zu kontrollieren.

Die Jugendlichen stehen durch die Gesellschaft und die sozialen Medien unter immer grösserem Druck, sich zu zeigen, ein perfektes Bild zu liefern, cool zu sein.

Körperschmuck wie Piercings und Tattoos gelten nicht als Selbstverletzung – auch wenn er buchstäblich „unter die Haut geht“ und das Piercen und Tätowieren ziemlich wehtun können. Manche Menschen lassen sich zum Beispiel tätowieren, um Traumata zu verarbeiten. Für sie kann die Vollendung des Tattoos auch bedeuten: „Ich kann einen Schlussstrich ziehen.“

Ja, die Hypnosetherapie, kann jedem Jugendlichen mit selbstverletzendem Verhalten helfen. Voraussetzung ist das der/die Jugendliche den Willen mitbringt, etwas verändern zu wollen.